Engine states

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Meikel911
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Engine states

Beitrag von Meikel911 »

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit Engine state "idle". Das Fahrzeug ist soweit abgestimmt, alles funktioniert incl. Schubabschaltung, Beschleunigungsanreicherung etc. Nur, wenn der Motor im Leerlauf ist, sehe ich "Overrun" statt "Idle", obwohl TPS=0 und die Drtehzahl 800 U/min beträgt.
Die Schubaschaltung greift oberhalb 2500 U/min, sollte also nicht die Ursache sein.
Mein Setup ist ohne MAP, also reiner Alpha-N Betrieb mit TPS. Wäre schön wenn jemand helfen könnte.

Angehängt das MSQ.

Danke, Mike

Nachtrag: Es ist eine MS3X mit aktueller Firmware, Tunerstudio 3.1.06
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skibby
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Re: Engine states

Beitrag von skibby »

Ohne MAP keine saubere Engine state Erkennung = Das ist so meine Erfahrung.

Wenn du eine Einzeldrossel fährst, würde ich den MAP auf einen Zylinder anbinden und per MAP Sampling erfassen lassen. Dann sollte das klappen.
Meikel911
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Re: Engine states

Beitrag von Meikel911 »

Danke für die Info.

Ja, es ist eine Einzeldrosselanlage. Map möchte ich ungern verwenden da der Onboard-Drucksensor bereits für Baro eingesetzt ist.
Ist das irgendwo dokumentiert dass Engine State "Idle" nicht möglich ist bei reinen Alpha N Konstellationen ?

Mike
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skibby
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Re: Engine states

Beitrag von skibby »

Ich hab damals nichts dokumentiertes dazu gefunden (rein try and error). Ich vermute mal, das heutzutage bei einer freien Steuerung soviele Parameter wie möglich mit reingenommen werden sollen.

Ich weiss jetzt aber nicht wo dein Problem ist, mal eben die Baro zu deaktivieren und dies als MAP Eingang inkl. Verlegung eines Unterdruckschlauchs. Danach weiss du zumindestens ob dein "idle" erkannt wird.
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el-hardo
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Re: Engine states

Beitrag von el-hardo »

Barometer braucht man IMHO sowieso nicht.
Wenn man in den Alpen wohnt vielleicht.
Selbst am Nürburgring ist das überflüssig.
Ich hatte es bisher immer aktiv, habe es aber mittlerweile deaktiviert, weil es keinen Unterschied macht und weil ich in der Kabine bei hohen Geschwindigkeit Unterdruck habe und mein Barometer runter geht.
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Meikel911
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Re: Engine states

Beitrag von Meikel911 »

el-hardo hat geschrieben:Barometer braucht man IMHO sowieso nicht.
Wenn man in den Alpen wohnt vielleicht.
Selbst am Nürburgring ist das überflüssig.
Ich hatte es bisher immer aktiv, habe es aber mittlerweile deaktiviert, weil es keinen Unterschied macht und weil ich in der Kabine bei hohen Geschwindigkeit Unterdruck habe und mein Barometer runter geht.
Wow, klasse Antwort. Daß der Nürburgring kaum Höhenunterschiede hat ist mir bekannt. Und ja, ich fahre regelmäßig in die Alpen und möchte auf Baro nicht verzichten. Die korrekte Platzierung des Baro Schlauchs ist natürlich obligatorisch... :roll:

Mike
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Meikel911
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Re: Engine states

Beitrag von Meikel911 »

skibby hat geschrieben:Ich hab damals nichts dokumentiertes dazu gefunden (rein try and error). Ich vermute mal, das heutzutage bei einer freien Steuerung soviele Parameter wie möglich mit reingenommen werden sollen.

Ich weiss jetzt aber nicht wo dein Problem ist, mal eben die Baro zu deaktivieren und dies als MAP Eingang inkl. Verlegung eines Unterdruckschlauchs. Danach weiss du zumindestens ob dein "idle" erkannt wird.
Das Problem ist, daß ich keine Lust habe meine Einzeldrosselanlage zu "zerbohren" , nur um zu sehen ob dann alles funktioniert.

Mike
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Wolfman11
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Re: Engine states

Beitrag von Wolfman11 »

Einen zweiten MAP Sensor in die 3X zu integrieren sollte für um die 20-40 Euro zu erledigen sein. Damit ist das "entweder oder" erledigt.
An einer Einzeldrosselanlage findet sich eigentlich immer ein kleiner Port hinter der Drosselklappe, manchmal auch durch Schrauben verschlossen, die man durch Schlauchanschlüsse ersetzen kann. Wenn es ganz mies läuft sind sicher irgendwo Angüsse vorhanden, in die man ein Gewinde schneiden kann. Wenn man nicht ganz durch bohrt, kann man nach dem Gewindebohren mit einem deutlich kleineren Bohrer für den Durchbruch (1-1.5 mm) einen so etwas gedämpften Anschuss bekommen. Der Schlauch dient dann als Beruhigungsvolumen. Mit "Zerbohren" hat das nun absolut nichts zu tun wenn so etwas essenzielles fehlt.

Geht das gar nicht, muss man eben an die Ansaugbrücke gehen. Ich sehe da irgendwie gar kein Problem, so man eine Bohrmaschine und zwei Hände zur Verfügung hat.

Sind schon (zu) große Bohrungen vorhanden, was zu einem stark pulsierenden (Zufalls) Signal führt, kann man in den Schlauch eine Drossel einfügen (kleines kalibriert durchbohrtes Rundmaterial) oder den üblichen Plastikbenzinfilter einsetzen.
Bei Reihenmotoren kann man sehr simpel Alu-Vierkantrohr verwenden, in das Schlauchstutzen (auch Schlauchtüllen) geschraubt werden. Das Rohr dient als Sammler und man bekommt auch bei recht heftigen Nockenwellen ein stabiles Signal, das dann aus allen Zylindern gemittelt ist. Kann man meist parallel zur Fuel Rail montieren.
Auch hier sind handwerkliche Fähigkeiten und minimales Werkzeug natürlich sehr vorteilhaft.
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