e30 335i m30 Turbo

ChristianK
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Re: e30 335i m30 Turbo

Beitrag von ChristianK »

Das soll nicht egal! Ohne die passende Anbindung kann das Ding einfach nicht so funktionieren, wie es soll.

Hast Du einen Zyklon verbaut?
Sprit hat man immer im Öl. Ölwechselinterwalle einhalten und nicht zu weit ziehen.
Kondensat/Feuchtigkeit endsteht ebenso immer! Egal ob mit oder ohne Catchtank. Bei jedem abkühlen ist die Luft im Motor irgendwann an dem Punkt, an dem eine 100%ige Sättigung erreicht ist und sich das Kontensat an den kältesten stellen ansammelt. Und beim nächsten aufwärmen wird es dann wieder von der Luft aufgenommen, sobald durch die steigende Temperatur die Sättigung deutlich unter 100% fällt.

Ein Zyklon in Verbindung mit Catchtank funktioniert physikalisch nicht. Eben weil dann der Unterdruck im Ausgang des Zyklon fehlt.

Von physikalischen Gesichtspunkten her, hat der Zyklon erheblich mehr Vorteile. Eine Kombination ist nicht sinnvoll.
azmartin
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Re: e30 335i m30 Turbo

Beitrag von azmartin »

Ja, schnellere Strömung im Zyklon hilft sicher besser abscheiden als langsamere. Der Mensch mit seinem Polo meint bei Ihm funktioniert es so. Ich habe nur darauf verwiesen weil dort illustriert ist wie das generell funktioniert. Ich häng bei mir unten an den Rücklauf einen Catchtank. Da liefe es sonst eh drucklos in die Ölwanne zurück, so kann ich schauen wieviel es ist und in welchem Zustand. Ich halte es für eleganteren Stil hier seine Gedanken zu äußern und jedem für seine persönliche Anwendung das Auslegen selbst zu überlassen, dieses ständig wiederkehrende Muster von ich und nur ich weiß das das so und nur so sein muss ist etwas ermüdend.
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ChristianK
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Re: e30 335i m30 Turbo

Beitrag von ChristianK »

Das hat wenig mit ich ich ich zu tun. Die Physik lässt sich nicht bescheißen. Und ich habe auch keinerlei Problem damit, irgendwelche Fehler zuzugeben oder eines besseren belehrt zu werden. Muss dann halt auch besser sein.
Der Unterschied ist einfach der, dass 'andere' einfach sagen: ist so. Ohne irgendetwas zu begründen. Genau das versuche ich weitestgehend zu vermeiden. Gerade in dem ich Begründungen dafür liefere. Wenn man mit so einem Diskurs nicht klar kommt, sollta man sich vielleicht fragen, in wei weit man fähig ist, auf rationeller Ebene zu diskutieren und stichhaltige Gegenargumente zu liefern.
In speziell diesem Fall habe ich beide Varianten ausreichend selbst erfahren, um die Vor- und Nachteile abwägen zu können.
Aber da kannst Du ja garnichts für. Wenn man sich die Politik und Bildung der letzten 7 Jahrzehnte ansieht, wird man zwangsläufig selbst darauf kommen, warum Menschen agieren und diskutieren, wie sie es eben tun.
Nochmal: ich habe gesagt, ICH würde mir den catchtank klemmen und statt dessen allein zum ordentlich eingebunden Zyklon greifen. Es steht mit keiner Silbe irgendwo, dass dies jeder machen muss. Mir persönlich reicht ein 'es funktioniert schon irgendwie' nicht aus. Das liegt, wie immer, am Qualitätempfinden des Einzelnen.

Also mach einfach, wie es Dir beliebt. Weitere Diskussionen würden keinen Sinn ergeben.
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Dominik335i
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Re: e30 335i m30 Turbo

Beitrag von Dominik335i »

@Martin: Die Sache ist doch ganz einfach: Die Abscheidung ist seit 20 Jahren Stand der Technik und in jedem Serienauto drin. Also dass es grundsätzlich funktioniert, steht außer Frage ;-)

Ein Zyklonabscheider ist das leistungsfähigste passive System. Also sicher kein Fehler umzurüsten, wenn der Motor serienmäßig kein besonders tolles System besitzt (weil z.B. wegen deutlich niedrigere Seienleistung nicht notwendig).

Ab Mitte der 80er ist es nicht mehr erlaubt, Blowby Gase in die Umwelt zu entlassen. Daher stellt sich die Frage nicht, wenn man gesetzeskonform unterwegs sein möchte. Wer hier moralisch flexibel ist, gerne mal etwas öl nachkippt und den Tank leert, der kann ja alternativ auf Catchtank umrüsten :wink:

Gruß
Dominik
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azmartin
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Re: e30 335i m30 Turbo

Beitrag von azmartin »

Ab Mitte der 80er ist es nicht mehr erlaubt, Blowby Gase in die Umwelt zu entlassen. Daher stellt sich die Frage nicht, wenn man gesetzeskonform unterwegs sein möchte. Wer hier moralisch flexibel ist, gerne mal etwas öl nachkippt und den Tank leert, der kann ja alternativ auf Catchtank umrüsten :wink:
Darum hatte ich es so vor (um jetzt mal von meinem Auto zu sprechen) grundsätzlich mit dem Zyklonabscheider abzuscheiden, selbigen an meine Airbox zu hängen, und unten ein Reservoir anzubringen (manche mögen das Catchtank nennen). Damit wird dem Umweltschutz genüge getan, den maximal möglichen Unterdruck nutze ich auch und ich hab sogar noch ne Möglichkeit mir die abgeschiedene Brühe anzuschauen und auch zu sehen wieviel da zusammenkommt. Wusste gar nicht dass man da so n Fackelzug drum machen kann. Wenn ich übrigens mit voll offenen Einzeldrosseln eine Weile durch die Gegend donnere, dann hab ich doch eher weniger Saugwirkung am Zyklon, klappt das abscheiden dann nicht? Das wär doch jetzt mal eine Frage für echte Erfahrungswerte.
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Re: e30 335i m30 Turbo

Beitrag von ChristianK »

Es klang nicht nach DEINEM ITB Motor, sondern sehr allgemein. Und allgemein hätte meine Aussage bestand.

Beim ITB Motor kannst Du garnicht anders, als einen Catchtank zu verbauen. Wodurch soll der Unterdruck endstehen? Zumindest im Filter oder Sammler wird nicht ausreichend sein. Den erforderlichen Unterdruck bekommst Du nur hin, wenn Du direkt an einen Ansaugkanal gehst. Dann MUSS aber der Rumpf 100% dicht sein. Sowohl der Peilstab, wie auch der Öldeckel und alles andere. Ist da eine Undichtigkeit, läuft der eine Zylinder magerer und Du wirst das Standgas nicht ordentlich in den Griff bekommen. Die Synchronisation der Klappen kann dann eigentlich auch nicht funktionieren.
Ähnliche Probleme gibt es mit MAF und Zyklon.

Bei ITB würde ich persönlich die alte 'russische' Variante nutzen. Catchtank mit Entlüftung vor die Drosseln.
Wenn man es dann zurück in die Wanne führen will, schließt sich dies ja nicht aus.

Aber im endeffekt hat das alles nichts mit einem aufgeladenen E30 und dessen Blowby zu tun... :wink:
OezyB
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Re: e30 335i m30 Turbo

Beitrag von OezyB »

Das ganze sieht aktuell so aus:

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Hab gerade kein Bild vom fertigen zustand. Oben der Große Schlauchanschluss ist für die Absazgung. Dazu habe ich am Auspuff so ein Ähnliches System mir geaut:
https://www.turbozentrum.de/abgassystem ... a/a-28321/

Da es viele varianten und mehr Meinungen dazu gibt, habe ich alles in einem kleineren Maßstab mal sowas gebaut und geprüft, ob überhaupt unterdruck entsteht. Habe ein dünnes Rohr so schräg abgeschnitten und diesen Schlitz rein gemacht. Das habe ich dann in einem 45 Grad winkel in ein großeres Rohr reingesteckt und mit Druckluft die Abgase simuliert. Ein Kumpel zieht an einer Zigarette am ende des dünnen rohres und so habe ich dann verschiedene Positionen des dünnen rohres ausprobiert.
Hab leider nicht daran gedacht, davon bilder zu machen :roll:

Also als erstes habe ich den Anschluss so positioniert, wie bei oben gezeigtem Link angegeben. Da gab es überhaupt keinen unterdruck. Dann etwas weiter in die Mitte geschoben und es wurde immer noch nicht besser, zigarettenrauch wurde eher fast weggepustet, und nicht in das kleine Rohr rein gesteckt. Dann habe ich das Rphr um 180° gedreht, sodass die Öffnung vom dünnen Rohr in die Flussrichtung zeigt. Erstmal die psition mit Öffnung am Rand des Innendurchmessers vom großen Rohr. Jetzt hat man deutlich gespürt, dass da Unterdruck entsteht! Der Rauch hatte gat keine chance, nach oben hin zu entweichen, alles wurde direkt vom dünnen Rohr angesaugt :D Dann habe ich das ganze nochmal versucht, diesmal aber mit der Öffnung in der Mitte vom großen Rohr (da wo die Strömungsgeschwindigkeit am hochsten ist). Hier wurde der unterdruck sogar so groß, dass die Glut von der Zigarette angesaugt und schoss am großen Rohr raus :D

Also das beweisst, dass dieses Prinzip funktioniert! Die Frage ist, ob der Abgasgegendruck in meiner mikrigen 3" Anlage diesen Unterdruck nicht doch überwindet. Zur Erinnerung, am Hosenrohr gemessen habe ich 0,5bar abgasgegendruck, und den Anschluss habe ich weiter hinten am Auspuff montiert (nach dem Mitteltopf). Um zu sehen, was da passiert, habe ich einen kleinen Schlauchanschluss am Catchtank angebracht, wo ich dann eine Unterdruckanzeige anbringen werde. Leider werde ich es bis zum Prüfstand nicht mehr schaffen, zu testen, ob das alles funktioniert :D Drückt mir die Daumen dass am Samstag alles gut geht :D

PS ein Rückschlagventil habe ich natürlich mit eingebaut, damit keine Abgase in den Motor gelangen :D
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ChristianK
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Re: e30 335i m30 Turbo

Beitrag von ChristianK »

Warum willst Du die Kurbelgehäuseentlüftung in die Abgasanlage einbinden?
tooly
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Re: e30 335i m30 Turbo

Beitrag von tooly »

hat özy doch geschrieben
ChristianK
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Re: e30 335i m30 Turbo

Beitrag von ChristianK »

Wo denn???

Da steht, dass und wie es funktioniert. Aber nicht, warum er dies entgegen der gängigen Praxis in den Auspuff leitet.
Quasi die Frage nach der Intention.
OezyB
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Re: e30 335i m30 Turbo

Beitrag von OezyB »

ja irgendwo muss der dunst doch hin :D warum soll ich mich selber vollstinken, wenn meine abgase den hintermann eh vollstinken :D das bisschen öl im abgastrom fällt da auch nicht auf :D

Die eigentliche Idee ist aber, einen Unterdruck im Kurbelgehäuse zu bekommen, das hilft den ganzen Dichtungen und auch die Kolbenringe dichten besser ab usw. Unterdruck im Kurbelgehäuse wäre super, aber werden wir sehen ob das mit meinem System funktioniert, zumal der Catchtank ja auch einen Stromungswiderstand bildet und das Rückschlagventil ebenfalls. im Leedlauf entsteht ein minimaler Unterdruck am Schlauch zum Catchtank hin, heute werde ich den Schlauch an den Catchtank anschliessen und die Anzeige auch, dann sehen wir ob das bei Last auch funktioniert

Beste alternative wäre eine unterdruckpumpe, aber da meine Lichtmaschine den Einbau der elektrischen Wasserpumpe gerade eben so verkraftet, und ich meine defekte 140A Lima noch nicht repariert habe, wollte ich es ertsmal so versuchen
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Re: e30 335i m30 Turbo

Beitrag von ChristianK »

OK. Das ist ein Punkt. Obwohl ich denke, dass es keinen Nachteil bringt, den Kram mit zu verbrennen.

Wie willst Du denn nun feststellen, ob das System im Betrieb funktioniert?
OezyB
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Re: e30 335i m30 Turbo

Beitrag von OezyB »

hab ja ne unterdruckanzeige am catchtank montiert, so war geplant den Druck/Unterdruck, den der Auspuff erzeugt, zu prüfen.

Naja, kleines Fazit:
Kiste hat im Leerlauf gebläut wie noch nie :D Dachte wäre jetzt nicht so schlimm, wenn die Entlüftung im Leerlauf nicht soo supter unterdruck erfährt aber naja, das ist wohl nicht so :D Mit nem richtigen Straßenauspuff ist das wohl nicht zu gebrauchen dieses System, getestet und akzeptiert :D

Ich hatte ja die letzte Zeit seit dem Einfahren die Beführchtung, dass irgendwas mit der Kopfdichtung nicht stimmt, aber wollte es nicht wahr haben. Dachte der Druck im System kommt vom Schaum (irgendwie so wird es ja auch gewesen sein). Hatte ja nicht umsonst so viel schaum im system (vermutlich vom kyhlerreiniger). Aber So viel Druck auf dem System, das konnte nicht nur vom Schaum kommen. Naja wie auch immer, da ich es nicht mehr geschafft habe, auf der Straße zu probieren ob alles funktioniert, habe ich es halt auf dem Prüfstand gemacht. Naja, was soll ich sagen, es funktioniert nicht alles :D Zumindest die Kopfdichtung nicht :D Hatte am ersten Lauf die Leistung runtergeschraubt (1,9bar) und gemisch zu fett. Da kamen 625PS/900Nm raus und disconebel aus dem Auspuff.

Meine Vermutung bis jetzt: Ich wollte nach dem ganzen Stress nicht mehr so viel Geld in eine Athena Kopfdichtung stecken (200€, wenn man die Ringe wieder verwendet, sonst 300ca) und habe dann mit Hilfe von einem Kumpel eine Elring Kopfdichtung umgebaut, dass da die Cooperringe rein passen. Die Athena ist mit 2mm angegeben, die Elring im Reparaturmaß mit 2,07.. hätte gedacht die 7 hundertstel drückts noch zusammen aber naja, weiß man nicht ob das der Fehler war oder evtl doch was anderes, auf jeden fall hats die Kopfdichtung seitlich rausgedrückt.

So jetzt muss ich erstmal den Motor zerlegen und nach dem Fehler suchen..
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Re: e30 335i m30 Turbo

Beitrag von OezyB »

So, motor zerlegt, noch nie sowas gesehen :D dachte ja einfach nur Kopfdichtung hochgegangen, aber das ist nicht alles 8) Also hier erstmal paar fotos vom ersten Abend wo ich den Kopf abgebaut habe

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Hier der interessante Schaden :D Noch nie sowas gesehen :D

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Also dieser Motor lässt mich echt immer weitere unerwartete Schadensformen kennenlernen :D Das witzige ist, diese Bilder sind nur die ersten Erkenntnisse vom ersten Abend, als ich den Kopf runter hatte :D Zunächst dachte ich, dass muss ein Wasserschlag gewesen sein. Demnäch könnte es sein, dass die Pleuel was abbekommen haben. Da auf dem ersten Blick die Kolben alles gleich hoch stehen und nix weiter auffälliges zu sehen war, dachte ich, lasse ich die Kolben einfach drin :D Naja, am Abend erinnerste ich mich an meinen ersten turbo m30 motor, da hatte der Vorbesitzer eine Schraube im Brennraum liegen lassen und die hat den Kolbenboden verformt. Als Folge konnte sich der erste Kompressionsring nicht mehr frei bewegen, konnte damals aber trotzdem ohne probleme 400PS fahren bis ich den schaden entdeckt hatte. Wie dem auch sei, dachte ich, könnte es ja sein, dass auch wenn die Pleuel gerade zu sein scheinen, es ja sein könnte, dass die Kolbenringnuten sich gestaucht haben könnten und der Ring evt klemmen könnte.. Deswegen baue ich wenigstens den Kolben Nr.6 aus, da da der kopf am sträksten gerissen ist, und wenn da alles ok ist, brauch ich 1 - 5 nicht ziehen. Als ich Kolben 6 raus hatte, sah ich, dass der erste kompressionsring sich nicht richtig bewegen lies und der ring auch kaum aus der Nut absteht. 2. Ring ist wie man es kennt.. Naja dann halt kolben 5 raus.. gleiches spiel. Am ende alle kolben gezogen, und selbst bei Zyl. 1 war der ring in der Nut versteckt.. ganz komisch. Naja, ende vom Lied ist, es war kein Wasserschlag 8zumindest die Vermutung), sondern der kack motor hat geklopft. Hab es mit dem Knock Analyzer zwar abgehört, aber das war nix zu hören. Das Prfoblem an der Sache ist, der Motor hat nier geklopft, hab immer zündung bis zum abwinken gegeben und nier klopfspuren im Brennraum gehabt. Diesmal ist es deutlich am Kolben zu sehen, diese "sandgestrahlte" oberfläche am Kopf und am Kolben.

Die Kolben sind im Durchmesser ein wenig geschrumpft (ist nicht unüblich bei solchen kolben). Das Merkwürdige an der Sache ist, warum zur Hölle sind die Kolbenirnge ebenfalls "geschrumpft"?! Sie haben einfach keine Spannung mehr und sind im ausgebauten zustand vom Aussendurchmesser her kaum größer, als die Kolben selber.. und die chromschicht an den Ringen hat sich an einigen stellen verabschiedet :D

Kleine Zusammenfassung über die Fehlerursache: Mein derzeitiges Kennfeld ist ein 1 bis 2 ° zahmer als das Kennfeld, wo ich über 1000Nm hatte. Bei dem lauf waren es deutlich unter 1000Nm. Und früher bin ich sogar mehr Zündung mit mehr Verdichtung gefahren.. Die Sache ist aber, dass ich zwar früher mehr Zündung gefahren bin, aber der Ladedruck erst ab 5000RPM erreicht wurde, weil das Getriebe sonst nicht gehalten hatte. Danach hatte ich ein stabilderes Getriebe eingebaut, und dabei durch den jetzigen Kopf die Verdichtung runter genommen. Daher konnte ich zwar ein frühes maximales Drehmoment fahren (4000RPM - 1000Nm), aber er hat aufgrund der Verdichtung nicht geklopft. Mein Fehler war es, die Zündung nur 1 bis 2 ! runter genommen zu haben, obwohl durch die aktuell verbaiten Kolben die Verdichtung wieder ein wenig angestiegen ist. Daher hat er eben doch noch geklopft. Hören kann man das nicht wirklich, der Ventiltrieb ist einfach wirklich zu laut.. naja wie dem auch sei, muss halt wieder aufgebaut werden und diesmal weiß ich, dass ich nur noch ab 5000RPM die Zündung hoch machen kann :D
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Dominik335i
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Re: e30 335i m30 Turbo

Beitrag von Dominik335i »

Also die Klopfschäden, die ich kenne, sehen anders aus: Kris­se­liger Boden im Bereich des Feuerstegs. Und dass dabei ein Kopf reißt? Hmmm. Das Heftchen hier kennst du vermutlich, oder? Guckst du S.44.
https://www.ms-motorservice.com/fileadm ... _51711.pdf

Völlig verwegene und gnadenlos pessimistische Einschätzung: Kann es vielleicht sein, dass dein Motor mechanisch einfach am Ende ist? :mrgreen: Den M30 hat es serienmäßig mit maximal 218PS und knapp über 300Nm als Sauger gegeben. Die aufgeladenen M102/M106 hatten ebenfalls kümmerliche 252PS und 380Nm. Klar ist der liebenswerte Alteisenhaufen nach heutigen Maßstäben völlig überdimensioniert. Aber du stößt da in Bereiche vor, die jenseitsmäßig von der Serie entfernt sind. Da kann man es dem Eisenschwein doch nicht verübeln, dass es irgendwann mal die Segel streicht, oder? :wink:

Ich hab jetzt deinen ganzen Thread nicht im Kopf. Aber fährst du Serien-Gusskolben und Pleuel? Oder was verstärktes?

Gruß
Dominik
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