Zuviel HC im Abgas, trotz Kat

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Thomas18TE
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Registriert: Do Dez 22, 2005 11:22 pm

Beitrag von Thomas18TE »

Also ich gehe stark davon aus das der Verbrauch geringer wird, weil das Gemisch vollständiger und vor allen schneller verbrannt wird und nicht zum Teil unverbrannt rausgehauen wird, dadruch dürfte im gleichen Zug die Leistung hochgehen und gerade die HC-Werte in den Keller gehen.

Transistoren haben inzwischen aufgeholt aber für kurze Stromströße sind Thyristoren immer noch ideal, ich kenne zumindestens keine kleineren Transistor der mal für ein paar mSek 500A übertragen kann.

Ich bin an der Sache auf jedenfall dran und will demnächst einen Glaszylinder anfertigen wo ich die Funkenstrecke an einer Zündkerze unter einer hohen Luftgeschwindigkeit beobachten will. Also ob der Funken unter hohen Strömungsbedingungen ausgeblasen wird. Und wie sich bei der gleichen Konstelation eine Hochfrequenz-Zündanlage verhält.

Eine andere Idee habe ich noch um aufs aufs Leistungsverhaten zu schließen. Man stellt sich einen Einzylinder vor allerding kommt statt einen Pleuel eine Feder rein die den Kolben immer noch oben drückt, bei einer Zündung bewegt es dann den Kolben gegen die Federkraft und man könnte den erzeugten Druck messen. Also eine ganz kleine Aperatur wo man ein paar Trofen Benzin in den Brennraum tropfelt und das ganze dann zündet.

Und kurz in eigener Sache.
Vielleicht haben wir ja Leute im Forum die Berufsbedingt mit Glas(Kunststoff) zu tuhen habe, brächte nämlich nen Zylinder wo mittig ein Gewinde für ne Zündkerze ist und am einen Ende ein Anschluß für nen Druckluftschlauch, natürlich gegen Bezahlung udn die interessanten Bilder werden dem Forum zur Verfügung gestellt.
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ami8break
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Beitrag von ami8break »

Hallo Thomas,

@Verbrennung:
Ich denke die Zeiten in denen unverbranntes Benzin beim Auspuff rauskam sind seit Jahrzehnten vorbei. Benzintröpfchen (z.B. Oktan) in versteckten Bereichen eines schlecht konstruierten Brennraumes werden auch verbrannt, im Sinne einer chemischen Reaktion. Nicht aber so 'sauber' dass sich die bekannten/gewünschten Endprodukte aus dem Chemieunterricht ausgehen, sondern eben HCs in 'lustiger' Vielfalt. --> Eine Overkill-Zündung wird wohl keinen merkbaren Leistungsgewinn bringen, aber die HCs besser anknabbern.
Wirklich unverbranntes Benzin schiebe ich den Spülverlusten (von scharfen NWn) zu.

@Thyristor:
Habe nur die Info von Leuten weitergegeben die sich wirklich mit Elektronik auskennen, so baute man die HKZ/CDI in den 70ern/80ern gerne mit Thyristoren --> auch der Name Thyristorzündung. Heute können das Transsitoren angeblich einfacher und billiger.

@Glaszylinder:
Das klingt cool! Ins Glas ein Gewinde zu bringen wird teuer sein, eine Bohrung mit eingklebter Metall-Muffe für's Gewinde wird sich leichter finden/bauen lassen.
Wie wäre es wenn du dem Kolben einen Kurbeltrieb gönnst und den Druck über die Zylinderkopfschrauben oder gleich die von mir angesprochene Gewindemuffe misst?
Für Aussagen des Brennverhaltens ist ja das sich ändernde Volumen wichtig, ausgenommen du gehst von einer blitzesschnellen Verbrennung in 10°KW aus (Quart- statt TwinSpark). ;)
Nur eine genauest abgestimmte Feder wird dies simulieren können, da bei einem geschätzten Messweg von zumindest 40mm die Trägheitsmasse der Konstruktion deutlich höher sein würde als beim Kurbeltrieb --> nur eine Kennlinie statt Kennfeld möglich. Ausgenommen du pappst noch mehr Masse drauf, dann sind auch kleinere 'Drehzahlen' simulierbar.

@Glasrohr:
Auch wenn der Messaufbau von der Realität weit weg ist - der mit Druck(!) durchströmte Glaszylinder gibt sicher viel auswertbaren Aufschluss über das Zündverhalten und die Flammenfront.

Bin schon gespannt auf deine Ergebnisse!

lg
»Horst
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KLAS
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Beitrag von KLAS »

soweit ich weiß gibts es einen ähnlichen versuchsaufbau bei lotus damit alle mitarbeiter wissen was im motor passiert. allerdings soll das ein langsamlaufender 1zylinder sein

man brauch auch keine ströhmende luft weil der funke nicht ausgeblasen wird weil da genug luft lang geht sondern weil unter hohem druck so viel luftteilchen als isolator in der funkenstrecke sitzen das der funke nicht mehr überspringt, deswegen kann man nicht beliebig viel luft in die zylinder pressen
id073897
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Beitrag von id073897 »

Zufällig drüber gestolptert:

http://www.motorlexikon.de/?I=32&R=A

Wenn's nur um eine Abgasprüfung geht, und kein Dauereinsatz ansteht, ist so etwas vielleicht das Mittel der Wahl :-) Eins nicht zu warmes Plätzchen für einen Aktivkohlefilter sollte sich ja wohl noch finden lassen
:wink:

Gruss,
Gunter
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ami8break
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Beitrag von ami8break »

Hallo Gunter,
danke für den interessanten Link.
Die Machbarkeit meinerseits wird an den Temperaturen und der Verfügbarkeit von Aktivkohle scheitern.
Meine Kats sind recht motornahe (<0,5m) --> Adsorber wird zu heiss. Als Heimfrorscher wüsste ich auch nicht wie ich das konstruktiv lösen sollte.
Wenn die gr Firmen/Unis dran scheitern wird es mir wohl auch nicht gelingen.

Natürlich würde ich auch gerne die Kaltstartphase 'säubern', aber da ich kein Kurzstreckenfahrer bin, kann ich mit diesem Makel leben. Auch wenn ich weiss, dass gerade während des Kaltstarts am allermeisten Dreck rausgeschossen wird.

Für die Abgas-Überprüfung brauche ich die Verbesserung nicht (weil Kat-Typisierung viel zu teuer wäre, MS wohl kaum eintragungsfähig), sondern ausschließlich zu meiner persönlichen Befriedigung - und die zählt einfach mehr. :)

lg
»Horst
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