Umbau auf COP mit MS2PNP - Problem Zündzeitpunkt

Hier könnt ihr MegaTune downloaden
Tonicalibra
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Umbau auf COP mit MS2PNP - Problem Zündzeitpunkt

Beitrag von Tonicalibra »

Heyho

Ich fahre einen 95er Mazda 323 1.9 16V mit hochverdichtenden Kolben und umgeschliffenen Nockenwellen.
Mit dem Seriensteuergerät war aufgrund der Nockenwellen kein stabiler Leerlauf zu erreichen, da diese immer wieder anfing die Leerlaufdrehzahl runterzuregeln. Es hielt also eine MS2 Extra PNP Einzug.

MS2 Extra PNP mit "Microsquirt Technologie" (ist also eigentl eine Microsquirt)
Firmaware: comms33eM
TunerStudio MS v2.6.14 Vollversion

Die MS2 Extra PNP hat aber insofern nicht funktioniert, weil diese kein verstärktes Zündsignal ausspuckt was aber die Zündspule im Zündverteiler erwartet (und von der Serien-ECU erhalten hat). Das führte dazu, dass der Zündtreiber in der Spule auf Dauer überhitzt ist und für Leistungsmangel sowie mit jedem Beschleunigen immer schlimmer werdende Zündaussetzer bei hoher Last sorgte. Also habe ich 'kurzerhand' auf COPs umgebaut und zünde diese nun im Wasted Spark Mode. Anstelle des Zündverteilers (mit integriertem Nockenwellenpositionssensor) sitzt jetzt ein Drehwinkelgeber (Nockenwellenpositionssensor) vom MX5.

Nun habe ich den Motor im Leerlauf auf 10° vOT eingestellt (In den Ignition Settings auf FIXED TIMING gestellt, mittels Blitzpistole an der Riemenscheibe abgeblitzt und bei einer mittigen Stellung des drehbaren Drehwinkelgebers dann 10° vOT erreicht). Wenn ich nun aber fahre, so fängt der Motor sofort an zu klingeln. Selbst bei 2000rpm und 15% TPS fängt er an mit klingeln. Nehme ich im Trigger Wizzard manuell 20° Zündung raus (gebe also einen positiven 20-Wert ein), so wird das klingeln bedeutend weniger und er hat sogar einen Hauch an Leistung. Hält dafür aber NULL Leerlauf.

Nun ist allerdings die Frage, warum zur Hölle das Ding viel zu früh zündet? Im Leerlauf läuft er seit dem Einbau der MS sehr unrund, trotz passendem ZZP und AFR 14,7. Im Leerlauf läuft er viel besser wenn ich ihn mit 20-30° vOT zünden lasse. Das ist doch nicht normal, kein Motor der Welt läuft im Leerlauf mit 30°vOT rund?!

Hier ist ein Video vom Leerlauf mit der SerienECU bei AFR 14,7, zu sehen am Anfang des Videos (Rest bitte ignorieren):

Aufm Handy hätte ich noch ein Video wie er seit der MS im Leerlauf läuft, was zirka dem entspricht wie damals mit SerienECU und AFR 12. Das Handy hab ich gestern aber zerstört und lässt sich nicht mehr mit dem PC verbinden. Ich beschreibs mal: rumpeliger, unrunder Leerlauf. Ich glaub das triffts ganz gut.

Hier ist meine MSQ:
http://www.filehorst.de/download.php?file=bHveEwcs

Das ist mein Schaltplan der COPs:
https://abload.de/img/bild5mjugv.jpg


Ich finde einfach keinen Fehler. Und ja, an meiner MSQ ist noch nichts richtig eingestellt. Aufgrund der Zündprobleme war das bisweilen auch a) nicht wirklich möglich und vorallem b) nicht sinnvoll.

Ich hoffe Ihr habt einen Rat.


LG Toni
suzuki90
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Re: Umbau auf COP mit MS2PNP - Problem Zündzeitpunkt

Beitrag von suzuki90 »

Was mir auffällt:
Erstmal zündest du zum Motorstart bei 0°, das ist schon sehr spät, da sind 10° eigentlich ein üblicher Wert.
Aber zum eigentlichen:
Was ist das für eine Firmware?
Kenne comms33eM nicht.
Aktuell wäre die 3.4.2 von hier (für MS2): http://www.msextra.com/downloads/
Ich kenne das so, dass man mit dem Drehwinkelgeber den "Ignition Input Cature" auf "Rising Edge" stellt. Also beim MX5. Teste das doch mal, das ist eigentlich eine wichtige Einstellung. Anbei meine Einstellungen. Habe zwar keinen 323 aber einen MX5 mit dem CAS und den Toyota COPs. ;-)
Ign.PNG
Ign.PNG (177.47 KiB) 6791 mal betrachtet
Den Spark Output darfst von mir natürlich nicht übernehmen, da ich mit Pull up zünde und du denke ich über einen MOSFET direkt. (Was auch die bessere Lösung ist)
Mazda MX5 NA 1.8 Turbo
Tonicalibra
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Re: Umbau auf COP mit MS2PNP - Problem Zündzeitpunkt

Beitrag von Tonicalibra »

Hi und danke für deine Antwort.

Die COMMS33eM hab ich mir letztes Jahr herausrecherchiert. Wo und wie genau kann ich nicht mehr sagen, hab das jetzt nur aus dem damaligen Thread übernommen. Ich kann ja mal ein FirmwareUpdate machen, wird nicht schaden.

Wegen dem Zünden bei OT: Ich hab das Problem, dass er beim Starten irgendwie zu früh zünden will. Also beim starten nuddelt er und dreht durch bis er normalerweise anspringen würde aber anstatt anzuspringen bleibt der Motor kurz stehen, als würde ihn jemand festhalten. Und dann geht das immer so weiter. Ist umso schlimmer umso wärmer der Motor ist. Das war schon damals mit SerienECU (+ EMU) so, seit ich die hochverdichtenden Kolben drin hatte. Das wurde immer schlimmer, bis er gar nicht mehr gestartet hat, wie beim festklemmenden Anlasser. Anschließend Anlasser gewechselt - Problem gelöst. Bis es wieder anfing und so ging das weiter. Hab den Anlasser in den folgenden zwei Jahren dann dreimal getauscht gehabt bis ich dann die MS drin hatte und festgestellt hab, dass das Problem beim Starten mit Vollgas (= er zündet u spritzt nicht) nicht vorhanden ist. Also konnte es ja nie am Anlasser gelegen haben...
Wenn ich beim starten etwas Gas gebe, dann hält es sich in Grenzen (ich lasse derzeit den LLR beim Cranking etwas mehr öffnen, bewirkt das selbe und funktioniert recht gut). Deshalb hab ich schon den ZZP beim Starten auf 0° gesetzt, weil das mit -10° noch schlimmer war. Verstanden hab ichs nicht, aber dann kamen die besagten Zündaussetzer die dann erstmal Vorrang hatten.

Ich zünde auch über PullUPs, die sind aber in der MS integriert damit ich die Kabellage im Motorraum so gering wie möglich halten kann. Muss aber trotzdem auf Going High stellen, da er sonst gar nicht anspringt.

Ich probiere mal deine Einstellungsänderung und mache ein Firmware-Update.
ferox1183
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Re: Umbau auf COP mit MS2PNP - Problem Zündzeitpunkt

Beitrag von ferox1183 »

Hi Toni das mit dem Stocken habe ich allerdings mit der MS auch seit ich die Hochverdichteten Saugerkolben drinnen habe.
suzuki90
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Re: Umbau auf COP mit MS2PNP - Problem Zündzeitpunkt

Beitrag von suzuki90 »

Dieses "Stocken" kann am CAS liegen. Denn der hat zwar einen Geber für die Drehzahl und einen für die Nockenwelle. Allerdings hat der Drehzahlgeber auch nur 4 Zähne an der Nockenwelle, das heißt alle 180° KW-Umdrehung kommt ein Impuls.
Der Anlasser schafft es aber nicht den Motor konstant zu drehen, das heißt gerade bei hoher Verdichtung bremst der gerade verdichtende Zylinder die Drehzahl gut ab. Aber das Steuergerät bekommt von dieser Änderung nichts mit, da der nächste Zahn erst kommt, wenn schon gezündet wurde. Daher zündet das bei vermeintlich 10° v.OT was aber dann vielleicht 30 oder 40° sind, da der Motor eben partiell langsamer dreht ohne dass das Steuergerät das sieht. Wenn man dann noch zusätzlich eine leichte Schwungmasse fährt kann das schon zum Problem werden.
Wenn du ein 36-1 Rad auf der KW fährst (Baust ja eh um @ferox1183, oder?) dann ist das kein Problem mehr.
Von daher ist als Notlösung schon der richtige Ansatz, beim Anlassen später zu zünden. Bzw später einzustellen.
Mazda MX5 NA 1.8 Turbo
suzuki90
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Re: Umbau auf COP mit MS2PNP - Problem Zündzeitpunkt

Beitrag von suzuki90 »

@Tonicalibra:
Was mir noch auffällt. Du fährst Alpha-N aber keine Baro-Korrektur. Wenn der Mapsensor an der ansaugbrücke hängt wirst dir damit keine Freude machen. Dann am Besten Speed-Density oder den Mapsensor ins freie hängen und inkl Baro-Korrektur Alpha/N fahren.
Mazda MX5 NA 1.8 Turbo
Tonicalibra
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Re: Umbau auf COP mit MS2PNP - Problem Zündzeitpunkt

Beitrag von Tonicalibra »

@Suzuki90
Das mit Alpha-N/Speed Density hatte erstmal andere Gründe, da sich der Wagen unter den gegebenen Einstellungen damit besser fuhr. Weitere Einstellungen habe ich aufgrund der Zündprobleme damals nicht vorgenommen. Erst muss das Ding ja laufen, ehe ich da anfange zu justieren. Aber ja, ich gehe dann später (wenn ich die Probleme beseitigen konnte) wieder auf Speed Density. :)

Hab "Ignition Input Cature" auf "Rising Edge" gestellt. Springt nicht an. :D

Blöde Frage wegen dem Firmware Update: Wenn ich die Firmware der MS update (Boot Jumper muss ich ja nicht mehr setzen, nur beim allerersten flashen ne?) und dann meine bisherige MSQ reinlade, dann gibts doch etliche ERRORs aufgrund falscher Firmwareversion zw Controller und MSQ-File?
Tonicalibra
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Re: Umbau auf COP mit MS2PNP - Problem Zündzeitpunkt

Beitrag von Tonicalibra »

Neues Problem, noch bevor ich zum FW Update kam:

Seit es wieder kälter wurde fängt beim Kaltstart mein Benzinpumpenrelais (BPR) an zu klackern, das heißt es schaltet sich im Sekundentakt ungleichmäßig ein und aus. Das geschieht nur, wenn der Wagen mindestens über Nacht stand. Das geht die ersten 30 Sekunden so (man kann den Motor mit Gasgeben kaum am Laufen halten, meist stirbt er 4-5x ab) und danach ist Ruhe. Das hab ich nun schon die ganze Woche beobachtet.

Das BPR hab ich direkt gewechselt, hat leider nichts gebracht. Das BPR schaltet wenn es Masse bekommt. Und Masse es von der ECU, also der Megasquirt. Gibt es einen Grund bzw eine Situation in der die MS aufgrund irgendwelcher Fehleinstellungen o.ä. wo sich zwei verschiedene Werte derart bekriegen, dass sie zu sowas führen könnten?
Tonicalibra
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Re: Umbau auf COP mit MS2PNP - Problem Zündzeitpunkt

Beitrag von Tonicalibra »

Hi

SyncLost hab ich keinen.
Masse bekommt er über den Kabelbaum, alles wie Serie.

Hab heute das Benzinpumpenrelais (BPR) ausgebaut und durch ein Kabel mit Schalter ersetzt. Da tauchte das Problem kurioserweise nicht auf. Startete wie erwartet. Dabei stand der Wagen 2 Tage. Ich hatte den Drehwinkelgeber (Nockenwellensensor) in Verdacht, da ich der Meinung war dass der DZM im Verhältnis zum absterbenden Motor mir etwas schnell in Richtung 0 ging.

Hier erstmal ein LOG vom Durchbeschleunigen 3000-5000rpm wo er ab 4000 gaaaanz leicht und ab 4500 gut hörbar klingelt: http://filehorst.de/d/bqjsIylb

Morgen früh mach ich dann noch ein Log mit dem originalen BPR drin, wo er nicht startet. Und direkt danach mit dem gebrückten Stecker wo er ganz normal startet.
Tonicalibra
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Re: Umbau auf COP mit MS2PNP - Problem Zündzeitpunkt

Beitrag von Tonicalibra »

Hallo

Sorry für die Verspätung Jungs, aber ich hab derzeit echt viel um die Ohren.

Die angekündigten LOGs kann ich euch ersparen, da ich vermutlich den Fehler für die klingelnde Verbrennung gefunden habe. In einem der LOGs habe ich gesehen, dass ich beim Kaltstart wirklich Drehzahlaussetzer habe. Es war also keine Einbildung dass der Drehzahlmesser stärker abfällt als der Motor eigentlich abtourt. Habe den Drehwinkelgeber daraufhin getauscht und siehe da dieser zeigt keinerlei Ausfälle beim Kaltstart. Das Problem mit der klingelnden Verbrennung besteht weiterhin.

Habe dann 20° Zündung zurückgenommen (bin also mit 10-15° Frhzündung bei 3000-8000 U/min gefahren) um mal Klingelfrei beschleunigen zu können. Dies tat er auch wie erwartet mit halber Leistung (logisch), bei 8000rpm bin ich dann vom Gas und hab den Wagen abtouren lassen, im Rückspiegel sah ich eine minimale blaue Wolke (aber halt schon so, das mans im Spiegel sieht). Beim Antippen des Gaspedals hab ich dann den halben Vorort in Nebelschwaden gelegt.

Ich schlussfolgere also daraus: drastisch herabgesetzte Klopfgrenze des Sprits aufgrund zu hohem Ölanteil im Brennraum.

Variante 1: Ventilschaftdichtungen defekt. Diese kamen vor 3 Jahren neu und waren OEM Mazda Neuteile, und nicht billig. Mag ich fast nicht glauben.

Variante 2: Kolbenringe. Beim Beschleunigen sehe ich keine blaue Wolke im Rückspiegel, weil der Verbrennungsdruck im Brennraum groß genug ist um das Öl "fernzuhalten". Gehe ich vom Gas, so verschwindet der Verbrennungsdruck und der Motor kann sich das Öl über die Kolbenringe quasi ansaugen. Ähnlich wie bei den defekten Ventilschaftdichtungen.

Das mit den Kolbenringen (NPR Ringe auf Supertech-Kolben) klingt fast am plausibelsten, da bereits einige Vertreiber dieser Kolben diese aufgrund der Ölverbrauchsproblematik nur noch mit Wiseco-Kolbenringen verkaufen. Kompression hatte ich vor kurzem gemessen, 15bar auf allen 4 Töpfen.

:(
ChristianK
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Re: Umbau auf COP mit MS2PNP - Problem Zündzeitpunkt

Beitrag von ChristianK »

Zu hoher ölanteil in Verbindung mit klopfen ist ein Dieselproblem. Beim Benziner eher unüblich.

Wenn es blau beim abtouren nebelt sind es die Schaftdichtungen. Beim beschleunigen die Kolbenringe.
suzuki90
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Re: Umbau auf COP mit MS2PNP - Problem Zündzeitpunkt

Beitrag von suzuki90 »

ChristianK hat geschrieben:Zu hoher ölanteil in Verbindung mit klopfen ist ein Dieselproblem. Beim Benziner eher unüblich.

Wenn es blau beim abtouren nebelt sind es die Schaftdichtungen. Beim beschleunigen die Kolbenringe.
Kann man so nicht sagen.
Beim Mazdamotor ist es eher so, dass man die Schaftdichtungen am ehesten erkennt, wenn er beim Motorstart schöne Wolken macht. Bei der Fahrt fällt das dann gar nicht so auf. (Hatten schon solche Schäden an genau dem Motor)
Und Kolbenringe: jein...
Kommt bisschen drauf an wie die Kurbelgehäuseentlüftung gemacht ist. Wenn die über CatchTanks erfolgt, muss man das nicht unbedingt sehen beim beschleunigen.

Aber das würde der Theorie von @Tonicalibra widersprechen, denn wenn bei Last kein Öl in den Brennraum kommt und verbrennt kann das nicht vorhandene Öl auch nicht die Klopfgrenze nach unten setzen.
Zumindest nicht so weit... Aber wenn das Gemisch passt (könnte man jetzt wieder damit anfangen) und die Zündung soweit nach spät gedreht werden muss, dass es nicht mehr klingelt, so dass man einen merklichen Leistungsverlust hat, dann ist da schon was ganz faul.
Zumal ich mich an eine Aussage erinnern kann, dass es scheinbar mit der Lösung mit originalem Steuergerät (und Piggyback?) nicht diese Probleme gab.
Mazda MX5 NA 1.8 Turbo
ChristianK
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Re: Umbau auf COP mit MS2PNP - Problem Zündzeitpunkt

Beitrag von ChristianK »

Die Kolbenringe machen sich oftmals beim beschleunigen dadurch bemerkbar, dass sie das Öl nur noch unzureichend abstreifen und dadurch das Öl in den brennraum gelangt.
Der Weg ist über die Entlüftung in den ansaugtrakt ist eine weitere Möglichkeit. Die man mit Catchtank natürlich ausschließen kann. Ersteres kann sowohl mit als auch ohne Catchtank auftreten.

Wie viel km haben die/der Ringe/Motor denn runter?
Tonicalibra
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Re: Umbau auf COP mit MS2PNP - Problem Zündzeitpunkt

Beitrag von Tonicalibra »

Ich sehe schon, ihr braucht ein paar mehr Details um keine falschen Schlussfolgerungen zu treffen. :D

Der Motor hat seit der Revision (aufgebohrt, komplett neu gelagert, neue Kolben, neue Schaftdichtungen, ...) im Jahre 2012 gut 40.000km gelaufen (wadd.. soviel? Bin selbst bisschen geschockt). Seit anbeginn hatte der Motor einen guten Ölverbrauch und ein sehr hohes Blowby aufgrund der NPR-Kolbenringe, weshalb die Vertreiber dieser Kolben diese mittlerweile mit anderen Kolbenringen (Wiseco XX) ausliefern. Der Motor hat durch die Kurbelgehäuseentlüftung den Ansaugschlauch jedes Mal mit Öl regelrecht geflutet und damit den Ölverbrauch in die Höhe getrieben.

Ein defekter Ölabstreifring bewirkt, dass das Öl beim Beschleunigen nicht mehr von der Zylinderwand gestreift wird und daher mitverbrannt wird. Dann sieht man eine blaue Wolke beim Beschleunigen. Wenn aber die oberen beiden Kolbenringe genug BlowBy durchlassen, sodass ein Überdruck im Kurbelgehäuse entsteht (siehe gefluteter Ansaugschlauch) dann sind die Kolbenringe auch so *KACKE* ohne dass man eine blaue Wolke sieht.

Seit einem Jahr ist die Kurbelgehäuseentlüftung unabhängig vom Ansaugsystem und atmet durch einen Filter ins Freie.

Beim Kaltstart im Winter riecht man etwas Öl, aber es entstehen keine sichtbaren Wolken. Auch unter Volllast entstehen keine blauen Wolken, die sichtbar wären. Nur 2012 aufm Dyno hab ich gesehen, dass er bei Volllast ab 6000rpm hinten etwas bläut. Würde man während der Fahrt und wegen dem Fahrtwind aber niemals sehen.

Das Problem mit der klingelnen Verbrennung besteht erst seit wenigen Wochen seit ich auf COPs umgebaut habe. Vorher mit Zündverteiler und Zündkabel (also ganz normale Serienzündanlage) gab es keiner solchen Probleme. Beide Male mit der MS2.

Ja, irgendwie widerspricht meine Theorie aber schon dem Problem mit der klingelnden Verbrennung. Aber eine andere Erklärung kann ich echt nicht finden. :?


Edit: Achja, AFR liegt immer irgendwo zwischen 12-13. Also voll im Rahmen. Zumal das Problem ja auch bei Teillast und Lambda1 besteht...
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