Große Steuerzeiten + wenig Schwungmasse -> Motor sensibel

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leinad78
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Große Steuerzeiten + wenig Schwungmasse -> Motor sensibel

Beitrag von leinad78 »

Mahlzeit zusammen,

nach einiger doch längerer Zeit der Abstinenz, Projekt wurde fertig und damit uninteressant, und einem Auto was keines Eingriffs bedarf, hab ich mir wieder was zum spielen gegönnt:

Ein 1.3er VW Hydromotor. Da der alleine zu langweilig ist, bekam der Motor ne 280° Dbilas Nockenwelle und die ganzen netten Gimmicks verpaßt.

Blöderweise war der Motor mit dem originalen Setup (Basis NZ) schon sehr sensibel was elektrische Verbraucher anging und mit der MS ist es jetzt noch schlimmer. Sobald ich die Lüftung einschalte, geht der Motor aus. Beim Standlicht gehts noch, aber beim Abblendlicht ebenso. Vom Kühlerlüfter ganz zu schweigen.

Jetzt zeigt mir die Sprungsonde konstant fettes Gemisch an und ich wundere mich doch ein wenig, da ich dieses Verhalten bislang von eher magerem Gemisch kenne.

Hat da jemand evtl eine Idee wie man die Sensibilität ohne aktive Leerlaufregelung in den Griff bekommt?
mfg Daniel

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SD16
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Re: Große Steuerzeiten + wenig Schwungmasse -> Motor sensibe

Beitrag von SD16 »

Mit Zündung!
Normalerweise Laufen die Motoren recht gut!
Gruß
leinad78
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Re: Große Steuerzeiten + wenig Schwungmasse -> Motor sensibe

Beitrag von leinad78 »

Also bei sinkender Drehzahl mit steigender Frühzündung abfangen? Ich muss nochma reingucken, aber ich meine der fängt schon bissle ab. Komischerweise bricht auch die Spannung nicht ein, die Lima ist nagelneu und schiebt 14,8V.
mfg Daniel

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SD16
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Re: Große Steuerzeiten + wenig Schwungmasse -> Motor sensibe

Beitrag von SD16 »

Ich heb im Leerlauf Zündung an bis er stabil Läuft! Ich denke so ca 15 Grad da laufen Die relativ gut!
gtr-tobi
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Re: Große Steuerzeiten + wenig Schwungmasse -> Motor sensibe

Beitrag von gtr-tobi »

Ich hab die GSLender (oder wie die auch immer heißt) Firmware drauf. glaube v2.4.4

Da kannst du ohne Closed-Loop Leerlaufregelung die Zündung im Leerlauf anhand von der Drehzahl einstellen!

Also z.B. Im LL 10 Grad vor OT im Kennfeld.
Leerlauf sinkt um 100 1/min = 5 Grad mehr vorzündung
Leerlauf sinkt um 200 1/min = 10 Grad mehr Vorzündung z.B.:

Funktioniert sehr gut!
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Nik
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Re: Große Steuerzeiten + wenig Schwungmasse -> Motor sensibe

Beitrag von Nik »

Hi,ich kenne das,auch bei meinem kleinen fiat motor ist es einfach unmöglich einen stabilen LL hinzukriegen,so das er auch nicht ausgeht beim licht einschalten usw.
Ich fahre auch "große steuerzeiten" und sehr wenig schwungmasse(3.7kg mit kupplung),und habe keinen LLsteller.
Ich lass den so um 1350-1400U/min drehen im LL,und gut is.
Den zzp zu verstellen,z.B.mit dem gslender code,hat bei mir nichts gebracht.

Nik
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pigga
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Re: Große Steuerzeiten + wenig Schwungmasse -> Motor sensibe

Beitrag von pigga »

Hi.
Dafür gibts ja Einzeldrosselklappen. Bei einer zentralen DK und zu scharfer Nockenwelle (d.h. zu viel Ventilhub im Schneidungs-OT) saugt der Motor irgendwann seine eigenen Abgase durch den Brennraum in den Ansaug zurück, bedingt durch den Unterdruck im Plenum der Ansaugbrücke.
Ich habe festgestellt dass man mit sequenzieller Einspritzung diesen Effekt "entschärfen" kann.
leinad78
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Re: Große Steuerzeiten + wenig Schwungmasse -> Motor sensibe

Beitrag von leinad78 »

Wenn ich mir überlege wie halbwegs sauber die 276° damals im 1.8er GTi lief, müßte das mit den 1,6mm aktuell noch recht problemlos klappen.
mfg Daniel

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pigga
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Re: Große Steuerzeiten + wenig Schwungmasse -> Motor sensibe

Beitrag von pigga »

Hi.
Die Heroinmotoren äh Heronmotoren im Polo sind was das angeht aber echt zicken.
Hab mal an nem 1,8er GTI ne KDFI abgestimmt der war viiel gutmütiger. Speziell auch was ASE und solche Dinge angeht.
Denke mal es liegt an der supertollen Brennraumform bei diesen Motoren?
sammba123
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Re: Große Steuerzeiten + wenig Schwungmasse -> Motor sensibe

Beitrag von sammba123 »

Geht der Motor auch sofort aus, wenn er im Standgas nur mehr Last bringen muss?
Also wenn Du z.B. leicht einkuppelst?
Oder nur wenn wirklich ein elektrischer Verbraucher eingeschaltet wird?

Sollte es durch das Einschalten eines Verbrauchers bei Dir zu einem Spannungsabfall kommen, sagen wir mal runter bis auf 10 Volt, so würden auch Deine Einspritzdüsen sehr träge reagieren. Dies hätte natürlich auch eine starke Änderung der Gemischzusammensetzung zur Folge. Gslender könnte dies kompensieren.
Vielleicht einfach mal die Spannung messen. Hast Du einen starken Spannungsabfall, dann überprüfe erstmal die Masseverbindungen.
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gtr-tobi
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Re: Große Steuerzeiten + wenig Schwungmasse -> Motor sensibe

Beitrag von gtr-tobi »

Passt dein Zünd und v.a. dein VE Kennfeld unterhalb der Leerlaufdrehzahl?
Also Motor mal bewusst deutlich zu tief laufen lassen und AFR anschauen. (Mit unterschiedlichen Lastzuständen natürlich)
Wandert dein ZZP evtl bei Leerlaufdrehzahl, bzw unterhalb Leerlaufdrehzahl?
Das bitte als erstes überprüfen!
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leinad78
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Re: Große Steuerzeiten + wenig Schwungmasse -> Motor sensibe

Beitrag von leinad78 »

sammba123 hat geschrieben:Geht der Motor auch sofort aus, wenn er im Standgas nur mehr Last bringen muss?
Also wenn Du z.B. leicht einkuppelst?
Oder nur wenn wirklich ein elektrischer Verbraucher eingeschaltet wird?

Sollte es durch das Einschalten eines Verbrauchers bei Dir zu einem Spannungsabfall kommen, sagen wir mal runter bis auf 10 Volt, so würden auch Deine Einspritzdüsen sehr träge reagieren. Dies hätte natürlich auch eine starke Änderung der Gemischzusammensetzung zur Folge. Gslender könnte dies kompensieren.
Vielleicht einfach mal die Spannung messen. Hast Du einen starken Spannungsabfall, dann überprüfe erstmal die Masseverbindungen.
Spannung bricht unter elektrischer Last, Abblendlicht bspw., von 15,2V auf 14,7V ein.

Ich habs aber jetzt mittlerweile in den Griff bekommen. Eine Mischung aus Abfangen durch früheren ZZP sowie eine deutliche Verringerung der Spannungskorrektur auf 0,04ms/V hat den Durchbruch gebracht.

Selbst mit Abblendlicht und Kühlerlüfter fällt die Drehzahl nur noch um 100rpm ab.

Für mich erstmal akzeptabel genug und somit kann die Applikation los gehen :)
mfg Daniel

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