Motorrad Vergaser > Einspritzung Gedankenspiel / TÜV

theblackone
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Motorrad Vergaser > Einspritzung Gedankenspiel / TÜV

Beitrag von theblackone »

Grüß euch

Ich muss euch sagen, ich bin begeistert von den Möglichkeiten, die MegaSquirt bietet.
Ich möchte mich kurz vorstellen: Ich bin 29 Jahre alt, arbeite als Softwareentwickler und habe einen Hang zu technischen Spielereien und Dingen, von denen andere denken "das geht nicht".

Zur Zeit überlege ich, ein Motorrad (Yamaha XT 600 Z) von Vergaser auf Einspritzung umzubauen. Ich besitze das Moped noch nicht, es geht bisher nur um Gedankenspiele und Planereien.
Die grundsätzlichen Dinge habe ich mir bereits angelesen (was braucht man alles, Zündung ja/nein, welche Teile könnten passen etc). Es geht mir dabei eher um das "weil mans kann" und das Projekt ansich. Es geht nicht um Tuning oder Rennsport, sondern am Ende soll das ganze schon alltagstauglich sein.

Eine große Frage bleibt bisher allerdings: Ich habe kaum Informationen darüber finden können, ob jemand bereits einen solchen Umbau erfolgreich vom TÜV hat abnehmen und eintragen lassen.
Kann mir darüber jemand Erahrungsberichte oder fundierte Informationen geben?

Was ich bisher weiß:
- Motorräder bis EZ 1989 brauchen keine AU
- Abgasgutachten sind aufwändig und teuer
- Ohne Abgasgutachten keine bessere Einstufung in der Schadstoffnorm (strebe ich auch gar nicht an)
- TÜV *könnte* sich auf eine Eintragung einlassen wenn man nicht gerade Euro 2 oder 3 anstrebt und sich das Abgasverhalten nachweislich durch eine AU nicht verschlechtert.
- Vorabsprache mit dem TÜV ist mehr als hilfreich (das wusste ich aber bereits aus einem anderen Projekt, wens interessiert: http://www.anhaenger24.de/forum/showthread.php?t=1363)

Es gibt die genannte Maschine als EZ vor 1989, aber ich würde gerne ein neueres Modell (1990-1993) benutzen. Wenn ich richtig informiert bin, erfüllt die obengenannte Maschine keine Abgasnorm, was die Sache vereinfachen könnte.

Also, wer kann dazu etwas sagen? Ist ein Abgasgutachten in jedem Fall Pflicht? Kommt nur eine Maschine vor 1989 in Frage?
theblackone
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Re: Motorrad Vergaser > Einspritzung Gedankenspiel / TÜV

Beitrag von theblackone »

Niemand eine Idee? Hat überhaupt schon jemand einmal einen Umbau auf Einspritzung durch den TÜV bekommen?
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c-coupedriver
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Re: Motorrad Vergaser > Einspritzung Gedankenspiel / TÜV

Beitrag von c-coupedriver »

Abgasgutachten wird teuer. :(

Die meisten hier haben die Megasquirt im Motorsport oder versteckt eingebaut. :wink:


Gruß,

Andreas
Wenn man schon eine Zeitmaschine in einen Wagen einbaut, dann bitteschön mit Stil. (Doc Brown)
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_Tom_
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Re: Motorrad Vergaser > Einspritzung Gedankenspiel / TÜV

Beitrag von _Tom_ »

Sprech doch mal mit dem TÜV Onkel Deines Vertrauens!
läuft...
Rapakon
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Re: Motorrad Vergaser > Einspritzung Gedankenspiel / TÜV

Beitrag von Rapakon »

Moin,

ich habe die MS offiziell im Motorrad mit Bj. '86. Gab deswegen keine Probleme beim TÜV. Lediglich ein Leistungsdiagramm des Motors nach dem Einspritzerumbau sollte ich vorzeigen.

Bei nach '89 Modellen würde ich wie oben schon gesagt, beim TÜVer direkt mal vorfühlen.
Ich weiß nicht wie es bei der XT ist...sind evtl. Rahmen aus vor '89 Modellen baugleich?

Mal unabhängig davon:
Wobei ich bei 'ner Enduro eher auf 'nen Flachi setzen würde.
Die Kosten für den Umbau übersteigen schnell mal die für einen TMR.

Grüße
Mario
Megasquirt Nachbau machts möglich...
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theblackone
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Re: Motorrad Vergaser > Einspritzung Gedankenspiel / TÜV

Beitrag von theblackone »

Sauber, das ist doch mal eine Aussage, danke!

Konkret gehts um die XT 600 Z 3AJ. Der Rahmen von 1988 ist mit den späteren Baujahren meines Wissens identisch.

Ich habe gerade eine mit EZ 1988 im Auge, werde die wohl kaufen. Meine Bedenken wegen des Baujahres (ab 1989 wurden einige Verbesserungen am Motor durchgeführt) wurden weitestgehend ausgeräumt.

Es geht mir weniger um eine Leistungssteigerung, sondern um "weil mans kann" und damit dann doch das eine oder andere Vergaserproblem loswird. Flachstrom wäre natürlich auch eine Idee, aber das Projekt des Umbaus auf Einspritzung reizt mich einfach zu sehr.

Zum Abschluss: Was ist "TMR"?

Gruß
Carsten
Rapakon
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Re: Motorrad Vergaser > Einspritzung Gedankenspiel / TÜV

Beitrag von Rapakon »

Hi Carsten,

okay, ich gebe dir mit dem "weil mans kann" recht. So in der Art bin ich auch dazu gekommen.
Naja fast. Bei mir waren die Vergaser wirklich hin und ich hatte schon mit der Planung für ein Einspritzerprojekt begonnen...kam wie gelegen :)

TMRs sind rollengelagerte Flachschiebervergaser von Mikuni ;)
http://www.mikuni-topham.de/DEUTSCHSITE ... atalog.pdf

Viel Spaß beim Umbau; berichte bitte wie es weiter geht
Umbaustrories von Motorrädern sind mir die Liebsten

Grüße
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woschtfresser
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Re: Motorrad Vergaser > Einspritzung Gedankenspiel / TÜV

Beitrag von woschtfresser »

Moin Zusammen
Soweit ich weiß müssen Motorräder ab Bj. 89 eine AU bestehen, und der Abgaswert darf nicht über 3 % Co im Standgas liegen.
Das ist mit der MS, Microsquirt und das Entwicklerboard von No-Limits kein Problem.
Ich würde mal beim Tüv nachfragen was Du für eine Eintragung erfüllen musst
Das Entwicklerboard Von Peter ist für einen solchen Umbau meiner Meinung nach optimal, da es mit Gehäuse nicht viel größer als eine Zigarettenschachtel ist.
Du findest die Beiträge im Moment unter Biete im Forum.

Gruß und Leistung.

Woschtfresser.
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Euklid55
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Re: Motorrad Vergaser > Einspritzung Gedankenspiel / TÜV

Beitrag von Euklid55 »

Hallo,

1989 ist ein Datum mit mehrere Zulassungsänderungen. Einmal die Phonzahl und die Abgasmessung. Es empfiehlt ich für Umbauten immer ein Rahmen vor 1989, besser noch vor 1985. Bis dahin war praktisch alles zulässig, solange es nicht zu laut war. Die Plaketten spielen für das Motorrad keine Rolle, es gibt sie nicht.

Gruß
Walter
theblackone
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Re: Motorrad Vergaser > Einspritzung Gedankenspiel / TÜV

Beitrag von theblackone »

Welche Änderungen gab es nach 1985 bei Motorrädern in diesem Zusammenhang?
theblackone
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Re: Motorrad Vergaser > Einspritzung Gedankenspiel / TÜV

Beitrag von theblackone »

Grüß euch

Das Thema ist ja nun schon etwas älter, aber noch immer aktuell ;-)

Der der Zeit seit der Threaderstellung ist folgendes passiert: Ich habe mir das beschriebene Moped gekauft (EZ 1988), schon viel dran umgebaut und habe auch viel Spaß damit.

Also: Ich möchte das Thema Einspritzung gerne so langsam angehen. Ich lese parallel so ziemlich alles, was ich in die Finger bekomme (übrigens: Vielleicht das TuningTheorie.doc mal mit einer etwas besser lesbaren Schriftart (Verdana z.B.) und als PDF bereitstellen, machts den Leuten einfacher).

Der erste Schritt soll sein: Welche Einspritzkörper kann ich nehmen. Zur Erinnerung: Einzylinder Viertakter mit 600ccm und zwei (!) Ansaugstutzen, einer pro Einlassventil.

Ich dachte erst an die Einspritzkörper einer Yamaha YZF-R6, aber ich war mal grade an meinem Vergaser messen: 66mm Abstand der Ansaugstutzen Mitte-Mitte, zu wenig für die R6 Körper (es sei denn ich finde entsprechende Stutzen, die den Abstand vergrößern).
Ein 2in1 Ansaugstutzen gibt es zwar, kommt aber wegen Platzverhältnissen nicht in Frage. Ich bräuchte also zwei Einspritzkörper für etwa 50 PS, die auf 66mm Abstand passen. Hat da jemand eine Idee, was man nehmen könnte?

Gruß
Carsten
Richard004
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Re: Motorrad Vergaser > Einspritzung Gedankenspiel / TÜV

Beitrag von Richard004 »

informier dich auch mal über ne Elektromagnetische Verträglichkeits prüfung (EMV)
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Re: Motorrad Vergaser > Einspritzung Gedankenspiel / TÜV

Beitrag von Maren »

Richard004 hat geschrieben:informier dich auch mal über ne Elektromagnetische Verträglichkeits prüfung (EMV)
Ist bei dem Baujahr wurscht: http://megasquirt.de/msforum/viewtopic. ... 807#p26807
theblackone
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Re: Motorrad Vergaser > Einspritzung Gedankenspiel / TÜV

Beitrag von theblackone »

Äh ja, lasst uns doch für den Moment auf die Suche nach einem passenden Einspritzkörper konzentrieren :-)

Weiß jemand, ob man den Abstand der Einspritzkörper von der Yamaha YZF-R6 VERRINGERN kann? Da würden einige Millimeter reichen.
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franksidebike
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Re: Motorrad Vergaser > Einspritzung Gedankenspiel / TÜV

Beitrag von franksidebike »

hallo carsten
theblackone hat geschrieben: Weiß jemand, ob man den Abstand der Einspritzkörper von der Yamaha YZF-R6 VERRINGERN kann? Da würden einige Millimeter reichen.
welche? bei der r6 gibt es zwei verschiedene! mit "unterdruckschieber" oder ohne? die mit bauen "relativ" groß da wirste kaum was machen können?
schau mal nach gsxr drosselklappen die sehen auf den bildern sehr klein aus?
suche dir sehr kleine drosselklappen, eine drosselklappe mit maximal 50mm ist für deinen motor schon riesig!
hat dein motor nicht zwei verschiedengroße drosselklappen (vergaser) gehabt?
frank
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