kdFi V1.4 Prototypen - Alphatester gesucht...

dbreu
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Re: kdFi V1.4 Prototypen - Alphatester gesucht...

Beitrag von dbreu »

Fehlerbeschreibung?

1) funktioniert, Motor läuft.
2) sporadische Verbindungsabbrüche beim Ändern der Konfig
3) Verbindungsabbrüche im Sekundentakt
4) nicht mehr erreichbar (sowohl unter Windows oder Linux); Verwandlung vom Motorsteuergerät zur Garagenheizung

Von eins nach vier fließend in unter sechzig Betriebsminuten. Der Atmel-Chip und Teile in seiner Umgebung werden so heiß, dass die Klebepaste, mit der nachträglich eingefügte Änderungen an der Platine abgedeckt wurden, verlaufen ist. Was will man da noch groß beschreiben oder machen? Verkabelung ist in Ordnung, meinen Rechner habe ich neu aufgesetzt und wenn ich das Ding nur an einem Netzteil betreibe, ist es dasselbe. Der RS232/USB-Chip ist erreichbar, aber scheinbar bleibt von der MS-Seite alles tot.
Vielleicht hat es bei einem der ersten Verbindungsabbrüche beim Konfigübertragen was zerschossen. Ich suche mal den Bootjumper ... :roll: :lol:
Bastigb10
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Re: kdFi V1.4 Prototypen - Alphatester gesucht...

Beitrag von Bastigb10 »

Direkt neben dem Atmel (darin befindet sich ein Teil des Lambda-Messwandlers) ist ein FTDI-Chip. Dieser ist für die Kommunikation über USB zuständig.
Ich würde deshalb mal ganz stark auf ein Hardware-Problem mit dem FTDI tippen.

Hast du schon probiert mit K-Data wegen Garantieansprüchen in Kontakt zu treten (ja ich weiß dass das schwierig ist :( )?

Gruß
Sebastian
Sebastian Knödler Technologie
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dbreu
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Re: kdFi V1.4 Prototypen - Alphatester gesucht...

Beitrag von dbreu »

Der FTDI ist - denke ich - in Ordnung. Ich habe mir vor einer Woche nochmal Zeit genommen und einen Kabel an den Bootpin des Mikrocontrollers gelötet, um das ganze Ding nochmal neu zu beschreiben, was auch geklappt hat. Jedoch wird die Platine im Bereich des Atmel-Chips nach wenigen Minuten Betrieb (auch nach dem Flashen) so heiß, dass das Teil das Spinnen anfängt. :? Es ist natürlich sonst nichts verbunden, auch die Lötbrücke des Lambdacontrollers ist nicht geschlossen (hab ihn noch nie benutzt ...).
Die Abdeckpaste/der Heißkleber ist, das kann ich von alten Fotos schlussfolgern, völlig zerlaufen. Es wird also schon richtig heiß.

Garantieansprüche...das hat keinen Wert. Der Witz ist ja..das ist ja schon ein Austauschgerät. Ich hatte zuerst eine ziemlich frühe 1.4er, die während dem Einstellen mit TS einfach über den Jordan ging und nichts mehr tat. Es hat keine Ahnung wieviel Monate gedauert, bis mir K-Data geantwortet und dann geholfen hatte. Das dauert mir einfach zu lang. Ich hab noch eine UMC, die ich jetzt wohl einbauen werd'.
Bastigb10
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Re: kdFi V1.4 Prototypen - Alphatester gesucht...

Beitrag von Bastigb10 »

Hallo dbreu,

ich hab mir die Kdfi-Prozessorplatine noch mal genauer angeschaut. Der Atmel wird deshalb so heiß, weil auf der Unterseite (direkt unter dem Atmel) der 5V Spannungsregler sitzt.
Da das ein Linearregler ist, steigt die Abwärme mit jedem mA Strom das man über die 5V Schiene abnimmt. Interessant wäre deshalb:

- Wie viel Strom zieht die Kdfi? Ohne Sensoren, Verbraucher, etc (also "nackt") zieht mein Exemplar etwa 0,2A bei 14V.
- Welche Sensoren und Verbraucher sind an 5V angeschlossen?
- Welchen Widerstand hat z.B. dein Drosselklappen-Poti (TPS)?

Der Lambda-Messwandler auf der Kdfi sollte eigentlich gar keine Lötbrücken haben. Der ist hart auf die LSU4.2 eingestellt.

Gruß
Sebastian
Sebastian Knödler Technologie
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dbreu
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Re: kdFi V1.4 Prototypen - Alphatester gesucht...

Beitrag von dbreu »

Hallo Sebastian,

danke erstmal, dass du dir hier weiter Zeit nimmst. Das mit der Position des Spannungsreglers ist schon einmal ein Anhaltspunkt für die Wärmeentwicklung. Ruhestrom der nackten kdfi, neu geflasht, liegt bei mir bei einem Ampere! Es ist außer meinem Multimeter, einer Sicherung vorm 12V-Eingang und einem Netzteil nichts dran.
Am 5V-Ausgang habe ich nur die originale Drosselklappe betrieben. Diese verfügt über zwei Spannungsteilerkreise, weil original sowohl der Klappenwinkel als auch der Motorwinkel erfasst wird (Stellmotor für die Klappe). Den Motor habe ich nie betrieben und am Ausgabepin des Motorwinkelkreises auch nichts abgegriffen. Es gibt also eine Parallelschaltung der beiden Potibasen mit einem Gesamtwiderstand von 1,08 kOhm (Eingang an der DK nach Masse) und einen winkelabhängigen Widerstand von 1,98 bis 4,5 kOhm zwischen Eingang und DK-Winkelpin. Wenn ich den Strom will, der über den Regler fließt, kann ich die beiden Widerstände ja als Parallelschaltung von Vref nach GND betrachten, oder? Also R_effekt = R1*R2 / (R1+R2) ~ 700 Ohm? Das wären dann 5 Volt / 700 Ohm ~ 7,1 mA. 7,1 mA für die der Regler sieben Volt von der Eingangsspannung abnehmen muss, das sind dann knappe 50 Milliwatt, die zu Wärme werden. Ist das was? Das ist doch nichts? :D Kann die Kiste davon so heiß werden, daß der Spannungsregler zum Teufel geht und jetzt spinnt?
Gekühlt wird er an der Stelle ja praktisch nicht, vor allem nicht, wenn das Gehäuse drauf ist. Aber das kanns doch nicht sein..?

Mit Lötbrücken für den Lambdacontroller meinte ich die beiden Brücken am Rand der Basisplatine, von denen meines Wissens mindestens eine den Breitbandcontroller versorgt. Die sind unangetastet.

Der einzig logische Schritt hier wäre jetzt wohl diesen 7805 oder was das auch immer ist, auszulöten und zu ersetzen, oder? Kaputtmachen kann ich ja eigentlich nichts mehr. :D

*edit: Was ich vergessen habe: Dieser Spannungsregler sorgt schon nach wenigen Sekunden für solch eine Hitze im ganzen Bereich, dass mir nicht mehr geheuer ist. Und das Verhalten scheint mir auch, als sei sein Verhalten kontinuuierlich schlechter geworden. Ich denke, ich suche mir einen Regler, löte den alten aus oder kappe seine Verbindungen und setze anschließend einen neuen auf eine kleine, externe Platine mit einem Kühlkörper.
Bastigb10
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Re: kdFi V1.4 Prototypen - Alphatester gesucht...

Beitrag von Bastigb10 »

Hallo dbreu,

1A ist schon recht hoch, wenn keinelei sonstige Verbraucher angeschlossen sind!

Kannst du vielleicht noch:
- die Spannung der 5V Schiene messen? Am besten dann, wenn du glaubst die Temperatur sei zu hoch.
- die ungefähre Temperatur im betroffenen Bereich messen/schätzen? Kannst du den Finger mehr als 3 Sekunden drauf lassen (das wären dann ganz grob unter 60°C und eigentlich nicht ganz so kritisch)? Aber vorsichtig sein!! :!:

Gruß
Sebastian
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dbreu
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Re: kdFi V1.4 Prototypen - Alphatester gesucht...

Beitrag von dbreu »

Morgen,

die +5V-Schiene erreicht ihre fünf Volt. Die Temperatur erreicht so nach 45-60 Sekunden ihre Spitze. Wenn ich dann hinfasse, bleibt mir sofort der Heißkleber am Finger. :D Ich denke, das sind mehr als sechzig Grad. Was mir aber gerade auffiel: am Rand der Platine sitzen dort zwei relativ große Kondensatoren(?) nebeneinander (Bestückungsdruck sagt "C2"). Die werden ganz besonders heiß (oder leiten vielleicht auch nur die Wärme am besten). Weißt du, ob das die Kondensatoren für die Stabilisierung des Spannungsreglerkreises sind?
Bastigb10
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Re: kdFi V1.4 Prototypen - Alphatester gesucht...

Beitrag von Bastigb10 »

Hallo dbreu,

auf der oberseite sind zwei 10µF SMD-Elkos. Die scheinen mir zum Regler zu gehören.

Wenn die Spannung aber weiterhin ihre 5V erreicht, dann kann das Problem eigentlich nicht dort liegen. Der Spannungsregler funktioniert auch noch bei über 100°C und sollte eigentlich auch eine integrierte Übertemperaturabschalung besitzen. Nur die Lebensdauer (vor allem die der Elkos) nimmt bei steigender Temperatur ab.
Vielleicht kannst du dir die 5V mit einem Oszilloskop anschauen ob es stabil ist?

Ich würde die Probleme jetzt vor allem zwischen PC -> Kabel Kdfi -> Kdfi-Basis-Board -> Kdfi-Prozessor-Board suchen.
Gibt es bei dir einen DIP-Schalter auf dem Basis-Board? Mit diesem kann man meist die Übertragungsquelle auswählen (z.B. zwischen MS2 und Lambda-Messwandler).
Ist dort alles korrekt eingestellt?
Hat sich eventuell durch Vibration eine Schalterstellung oder Wackelkontakt gebildet? Eventuell mal mit einem kurzen Draht überbrücken.
Bekommst du zuverlässige Daten vom Lambda-Messwandler wenn du den als Quelle auswählst?

Gruß
Sebastian
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dbreu
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Re: kdFi V1.4 Prototypen - Alphatester gesucht...

Beitrag von dbreu »

Hey Sebastian,

ein Oszilloskop habe ich nicht. Auch keinen DIP-Schalter auf dem Board. Die kdfi funktioniert etwa fünf Minuten stabil, dann - so wirkt es auf mich - startet sie andauernd neu (so siehts bei den LEDs und den Übertragungsdaten aus). An den beiden Elkos verbrenne ich mir zu dem Zeitpunkt schon den Finger. Könnte es sein, dass die Temperaturabschaltung des Reglers zu wirken beginnt und andauernd die Spannungsversorgung kappt und anschließend wieder aufbaut? Ich habe leider kein Datenblatt zum Regler gefunden (TLV11171, oder?), von dem ich da was näheres zur Abschaltung erfahren könnte. Irgendwohin fließen wahrscheinlich diese 800 mA Differenz zu deiner kdfi über den Regler, wobei dieser und seine Umgebung so heiß werden, dass es zu Abstürzen kommt. Meine These. :D
Leider krieg ich den Spannungsregler wohl nicht von der Platine, ohne irgendwas anderes kaputtzumachen. Sonst würde ich ihn nach außen umlegen und einen Kühlkörper draufsetzen.

Hast du eine Idee, wie ich messen könnte, wohin welcher Strom fließt?

Gruß,
David
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Re: kdFi V1.4 Prototypen - Alphatester gesucht...

Beitrag von Bastigb10 »

Hallo!

Die TLV1117 Reihe hat eine entsprechende Temperaturabschaltung integriert.

Wenn keine Sensoren und Aktoren an der Kdfi angeschlossen sind, dann solltest du schnell merken wohin die 800mA gehen. Das wird in der Regel ziemlich warm :mrgreen:

Vielleicht ist auf der Basis-Platine irgendwo ein Fertigungsfehler, so dass dort ungewollt viel Strom verbraucht wird.

Gruß
Sebastian
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